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Der Vorstand berichtet (Oktober 2023)

In seiner Sitzung am 9. Oktober konnte der Vorstand feststellen, dass der Auftrag für die Photovoltaik-Anlage an eine Fachfirma erteilt worden ist. Ausführlich befasste sich der Vorstand mit der Neuverteilung der Aufgaben, die durch die berufliche Veränderung  unserer Trainerin notwendig geworden ist. Nach ausgiebiger Diskussion wurden erste Schritte festgelegt. Eine kleine Arbeitsgruppe wird die Verbesserung der Rahmenbedingungen diskutieren. Es gilt auch die Kommunikation zu verbessern. Einige Aufgaben werden mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern auf mehr Schultern verteilt.

Die Planung für den kommenden Winter ist abgeschlossen und wird zeitnah bekannt gegeben.

HANSA-Ruderinnen erfolgreich beim „Grünen Moselpokal“

Am 30. September fand in Bernkastel-Kues die 72. Langstreckenregatta „Grüner Moselpokal“ statt. Wie jedes Jahr hatten sich einige HANSA-Ruderinnen angemeldet. Die Großwetterlage für den Grünen Moselpokal sah hervorragend aus, aber die Verkehrslage in Richtung Bernkastel-Kues schlauchte alle Fahrer des Bootstransports und Anreisende sehr: Bis zu neun Stunden Fahrtzeit und von Stau zu Stau. Wir hatten vergessen, dass in NRW die Herbstferien starteten und der Brückentag viele zu einem Kurztrip reizte. 

Aber das Regattawetter entschädigte für die lange Fahrtzeit. Als erstes ging der Masters Achter G in der Renngemeinschaft Bremer RV 82 mit Klaus, unserem Vorsitzenden, an den fliegenden Start. Obwohl sie eine Klasse jünger starten mussten, zeigten sie eine großartige Leistung. Sie haben ihre gewünschte Ruderzeit über die vier Kilometer unterfahren und sind zurecht stolz darauf. 

Die Renngemeinschaft mit Susanne, Anke P. und Steuerfrau Elke vom BRC HANSA, Antje (Kettwiger RG) und Angelika (Bremerhavener RV) startete verhalten im Master Frauen Gig-Doppelvierer E. Aber nach der Wende haben sie eine geschlossene Ruderleistung abgerufen und gewannen klar in der Altersklasse. 

Auf der ersten Hälfte der Strecke konnten der HANSA Masters Frauen Gig-Doppelvierer F, Gertraude, Martina, Anke S., Anne-Sofie mit Steuerfrau Uta, gut im starken Frauenfeld mithalten, aber nach der Wende war ein wenig die Luft raus und der zu spät angesetzte Endspurt zeigte, dass eine starke technische Performance nicht zum Sieg reicht.

Auf der anschließenden After Party mit Live Musik wurde noch lange über die Rennverläufe bei dem ein oder anderen Schoppen Regattawein philosophiert. Wir sind uns alle einig: wir sind nächsten Jahr wieder dabei. 

Mit zwei Achtern beim Head of the River Leine

Zwei Achter aus Bremen machten sich am 16. September auf den Weg nach Hannover, um an dem besonderen Achter-Erlebnis beim Head of the River Leine teilzuhaben.  

Allerdings musste die Obfrau vor dem Start ein nicht unwichtiges Debakel lösen: Der Veranstalter hatte den Hanseaten einen Riemen-Renn-Achter zugewiesen. Keiner aus dem Boot hatte je Riemen gerudert und schon gar nicht in einem Rennboot. Aber die Regattaleitung zeigte sich wie immer flexibel und steckte uns in einen anderen Lauf, wo ein Leih-Gig-Doppelachter zur Verfügung stand. Das hieß aber für uns eine Verschiebung der Ablegezeit von 11:45 Uhr auf 15:05 Uhr sowie Wartezeit am Start auf der Ihme. 

Es kostete Nerven, aber das Boot des HRC entschädigte alles: Drei Jahre alt, Flügelausleger, Karbon. Die ersten Startschläge fühlten sich fantastisch an und mit einer Schlagfrequenz 25/26 fuhr die Mannschaft sicher bis „Dornröschen“ – 800 Meter vor dem Ziel. Jetzt hieß es Schlagfrequenz hoch und Endspurt. Wir haben die schnellste Zeit aller Gig-Doppelachter gerudert und gewonnen: Kim, Jörn, Sebastian, Andrea, Moritz, Elke, Volker, Miriam und Traude.

Der zweite Achter war eine Renngemeinschaft um Uwe und Karen, die sich im Rennachter auf die vier Kilometer Strecke machten. Leider hatte die Mannschaft ein wenig Nachteil beim Boot, aber trotzdem schlugen sie sich mit Bravour und erruderten einen beachtlichen zweiten Platz. 

Höhepunkt der Regatta ist jedes Jahr der Männerachter, mit Ruderern mit großer nationaler und internationaler Erfahrung und Erfolgen. Dominiert wird seit Jahren das Rennen vom „Bullenachter“ des DRC Hannovers wie auch in diesem Jahr: 4km in 12:12 min. Ob wir das auch mal hinkommen?

Clubregatta 2023

Am 3. September fand unsere diesjährige Clubregatta statt. Es war ein wunderbarer Tag für unsere HANSA: gutes Wetter, die Taufe eines neuen Renn-Einers, viel Beteiligung und ein interessanter Einblick in die vielfältigen Aktivitäten unseres Clubs. in der Fotoecke findet ihr ein paar fotografische Eindrücke von Tom Renke.

Der Vorstand berichtet (August 2023)

Am 24. August traf sich der Vorstand zur ersten Sitzung nach den Sommerferien. Es ging um die Berichte von den Deutschen Meisterschaften und andere Regatten sowie um die Ziele im Leistungssport für 2024. Ebenso waren die Aufgaben für unseren neuen FSJler Thema. Es wird die Renovierung des Flurs geplant. Die Vorbereitungen für die Clubregatta  und die Bootstaufe am 3. September wurden besprochen. Für den Arbeitsdienst sollen wegen der vielfältigen Aufgaben, die im Club zu erledigen sind, zukünftig mehr Gelegenheiten genannt werden, z.B. Bootswartung und -pflege, Reinigung des Kraftraums und der Umkleiden.

Tessas neun Rennen bei den Euromasters in München

Die Euromasters, Europas führende Ruderregatta für Masters, fanden dieses Jahr vom 27. bis 30. Juli in München statt. Von unserem Ruderclub HANSA war Tessa dabei. Die Euromasters fingen mit dem Training für das International Masters Team an. Das erste Rennen für Tessa war der SENFFKORN-Vierer mit einer Renngemeinschaft aus Hamburg und Mannheim. In einem wunderbaren Rennen wurde dieses Boot Vierter.

Ein Achter, in dem sie mitruderte, erreichte einen zweiten Platz, wurde aber leider disqualifiziert, da die Steuerfrau ihr Zusatzgewicht vergessen hatte. Tessa fuhr außerdem im Doppelzweier Bremen/Wittenberg. Sie hatten hier wahnsinnig schnelle Gegner und wurden Vierte. Sie ruderte in einem international besetzten Frauen Achter, der sich gegen das Vereinsteam aus Nottingham durchsetzen konnte und das Rennen für sich entschied.

Beim Einer-Rennen erruderte sie sich einen vierten Platz. Mit ihrer Beteiligung an einem weiteren Frauenachter mit einer Kombi aus Mannheim und Hameln war Tessa mit einem dritten Platz nach einem bescheidenen Rennen unzufrieden. Ein weiteres Rennen in dem SENFFKORN-Vierer endete mit einem knappen zweiten Platz hinter den Niederländerinnen.In einem weiteren internationalen Mixachter konnte sie einen soliden zweiten Platz einfahren.

Zum guten Schluss ging das letzte Rennen der Regatta und die letzte Medaille an das Team mit Tessa:  Eine deutsch-englisch-neuseeländische-spanische Besetzung mit einem amerikanischen Steuermann.

Insgesamt waren die Euromasters ein tolles Ruderevent mit der Möglichkeit viele Ruder:innen kennenzulernen und sich zu vernetzen. 

Pizza-Ausfahrt am 17. August 

Noch in den Sommerferien fand am Donnerstag, den 17. August bei gutem Wetter unsere Pizza-Ausfahrt statt.

22 Hanseat:innen verteilten sich auf einen Achter, zwei Vierer mit Steuerfrauen, und einen Dreier. Erfreulich war die Beteiligung einiger Neumitglieder, denen es offenbar Spaß gemacht hat, dabei zu sein.

Ab 19 Uhr gab es etwas zu essen: leckere Pizza!!

Ruderkultura Hameln 2023

Schnell war in diesem Jahr die Ruderkultura vom 4. bis 6. August nach Hameln ausgebucht.

Eine „buntgemischte“ Truppe von 15 Ruderinnen und Ruderern der HANSA traf sich am Freitagabend entspannt und gespannt im Biergarten „Die Insel“ zum Welcome. Ruderkultura ist eine eigenwillige Veranstaltung, die nicht in das Schema von bekannten Wanderfahrten passt. Und das macht es aus, dass Clubmitglieder, die sonst nie miteinander rudern, plötzlich eine gemeinsame Reise unternehmen. 

Die gut gepflegten Kontakte zu den Ruderern des RV „Weser“ Hameln kamen uns zu Gute. So viel pragmatische Unterstützung haben wir noch nie erlebt. Freitags verluden Ruderer drei Gigvierer; Samstags wurden die Boote nach Grave gezogen und zwei Ruderer übernahmen zusätzlich den Personentransport nach Grave. Welcome HANSA!

Die Weser hatte durch die Regenfälle der vergangenen Tage ordentlich Strömung. Fix waren wir in Bodenwerder zur Mittagspause. Hinter Grohnde sollte eine zweite Pause sein, aber unverschämte Schlauchbootfahrer belegten den Steg und wir konnten nicht anlegen. Trotzdem war es eine schöne und ruhige Ausfahrt auf der Weser durch das Weserbergland, dem wohl schönsten Teil der Weser. 

Pünktlich zum abendlichen Grillevent holte uns der Regen ein. Kein Abbruch, nein, alles rein in die Wanderruderküche, Essen und schlaue Gespräche führen. 

Mit der Stadtschreiberin der Stadt Hameln ging es am Sonntag auf eine außergewöhnliche Tour durch die kleinsten Winkel der Stadt und so mancher erfuhr erst jetzt, dass Hameln eine Hansestadt war. 

Ruderkultura Hameln war ein erlebnisreicher Ruderausflug und wunderschön. Doch einige erlebten noch Mystisches: zwei verlorene Geldbörsen – wiedergefunden mit Inhalt, ein verlorenes Auto Nummernschild – bei der Polizei abgegeben, ein Schritt zu viel auf dem Anleger in Bodenwerder – nass, kleine Schrammen und ein Schreck.  Hatte da wohl der Rattenfänger von Hameln die Hand im Spiel? Man weiß es nicht. 

15 Hansa-Ruder:innen auf der Fahrt zu Spille

Der zweite Tagesausflug dieses Sommers am Samstag, den 22. Juli hatte das Ziel Hotel „Zur Ochtumbrücke“, auch liebevoll „Spille“ genannt. Die max. Teilnehmerzahl war  erreicht: 15 Hanseat:innen ruderten in drei Booten (Lesum, Weser, Ingo) die Weser abwärts und in die Ochtum hinein.

Auf der Hinfahrt wurden die Boote geschleust. Auf der Rückfahrt konnten wir durch die Schleuse rudern.

Wie geplant starteten wir um kurz nach 9 Uhr vom Bootshaus aus. Das Wetter war am Vormittag freundlich. Wir kamen zügig voran und waren sehr pünktlich zum Fischessen bei „Spille“, wo die Tische für uns vorbereitet waren und der Wirt uns mit einem Schnaps begrüßte. Wir ließen uns das Essen schmecken.

Als wir uns auf den Rückweg machen wollten, stellten wir fest, dass das Wasser noch ablief. Es folgte eine Geduldsprobe, inzwischen bei Regen: Immer wieder: „Das Wasser läuft noch ab“. Im Regen wartend. Doch nach zwei Stunden konnten wir starten. Die Rückfahrt brachte Wasser in die Boote, von oben, teilweise auch aus der Weser von Schleppern, die sehr hohe Wellen produzierten. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir wieder bei Hansa an. Trotz der Widrigkeiten eine sehr gelungene Ausfahrt, die unser Wanderruderwart organisiert und geleitet hat.

HANSA-Damen bei der 24. Achterregatta auf dem Müggelsee

Zum 5. Mal starteten HANSA Damen auf der 24. Müggelsee Achterregatta in Renngemeinschaft mit dem RV „Weser“ Hameln, die uns auch das Boot stellten. Unser Ziel: Wir wollten das Rennen des letzten Jahres toppen. 

Auf der Obleute Besprechung wurde klar: Vor allen 46 gemeldeten Gig-Achtern lag eine herausfordernde Ruderleistung auf dem Müggelsee. Man sollte sogar die Fahrt herausnehmen, wenn der Wellengang zu hoch wird. Als der Hamelner Herrenachter nach dem ersten Durchgang an den Steg kam, hieß es: Achter raus, einmal durchdrehen, damit das Boot für die Hanseatinnen ohne Wasser wieder ruderfertig wird. 

Die Startphase auf der Spree war wie immer, aber nach den ersten Schlägen auf dem Müggelsee war klar, heute war eine gemeinsame rudertechnische Leistung gefordert. Bis zur Wende nach drei Kilometern störte nur der extreme Wind von Steuerbord, aber die Rückfahrt war mehr unter Costal Rowing zu verstehen. So einen Wellengang hatten wir Fluss-Ruderinnen noch nie erlebt. Drei Riesenwellen überschütteten uns, aber alle hatten ihre Skulls im Griff: kein Krebs. 

Mit riesiger Wut im Bauch und endlich wieder Spreewasser unter dem Kiel legten die HANSA-Hameln Damen mit einer Schlagfrequenz von 30 einen technisch sauberen Endspurt hin. Aber es reichte nicht, die Wellen hatten uns auf dem Müggelsee im Griff gehabt und Zeit gekostet.

Im letzten Durchgang der Regatta musste die DLRG fünf Mannschaften retten, deren Achter Opfer der Wellen wurden und vollliefen. Es kam zum Glück keiner zu Schaden. 

Doch die legendäre Siegerfeier – mit Gewinnern ausschließlich aus Berliner Rudervereinen, Erdbeerbowle und Party zeigte, dass Ruderinnen und Ruderer durch nichts zu erschüttern sind und gemeinsam feiern können. 

Wir sind stolz auf uns: Swantje Winkel, Anne-Sofie Oehlmann, Birthe Meyer (Hameln), Diana Mahn (Hameln), Miriam Sovoca, Hannah Söger, Martina Behnke, Gertraude Frischmuth und Steuerfrau Anke Schwarz-Häusler. 

Die Hanseatinnen