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Werkstatt: Ein bisschen die Welt retten

An dieser Stelle haben wir bisher immer mal wieder berichtet, was wir in der Werkstatt tun.
Heute möchten wir ein bisschen über das Wie berichten.

Zu den liebgewonnenen Gepflogenheiten an einem Dienstagvormittag gehört die Kaffeepause, die wir in alter Tradition „Anbiet“ nennen. Einer bringt frischen Kaffee mit, Kekse gibt es auch. Manchmal gibt es auch Sekt und Kuchen wenn jemand Geburtstag hat.
Wir treiben nicht so einen Aufwand, stehen um die Kreissäge, die als Tisch hergerichtet wird, schütteln ein bisschen den Staub von den Händen und rühren den Kaffee mit dem Zollstock um.

Wir plaudern über dies und das. Manchmal kommen aber auch spannende Diskussionen hoch. Zum Beispiel über den Umweltschutz und die Probleme mit dem Plastik. Bisher haben wir den Kaffee der Einfachheit halber aus Plastikbechern getrunken, die wir hinterher wegschmeißen konnten. Das haben wir schon mal geändert. Wir haben die Plastikbecher aus der Werkstatt verbannt und trinken aus richtigen Tassen. Erst war das ein bisschen ungewohnt, inzwischen klappt das ganz gut.

Als jetzt wieder das Thema „Bedrohung der Weltmeere durch Plastikmüll“ durch die Presse ging, griffen wir die Diskussion noch mal auf. Es ging hoch her: Ob die Verbraucher verantwortlich seien, oder die Plastikproduzenten? Ob die Politik regulierend eingreifen müsse und ob jeder einzelne überhaupt etwas bewirken könne?

Wir haben das nicht ausdiskutiert, aber als Anbiet zu Ende war, war klar, dass wir unsere Milch für den Kaffee nicht mehr aus den kleinen, ach so praktischen Portionspäckchen nehmen, sondern Milch aus einer kleinen Kanne in unseren Kaffee schütten wollen. Das ist nur ein kleiner Mehraufwand.

Wir wissen nicht, ob wir so die Welt verändern können, aber wir übernehmen wenigstens Verantwortung für unser Tun.

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